Der Einfluss der Fruchtfolge auf die Beikrautflora im ökologischen Landbau

Autor/innen

  • Franziska Mayer Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie, Lange Point 12, 85354 Freising
  • Gisbert Kuhn Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie, Lange Point 12, 85354 Freising
  • Peer Urbatzka Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie, Lange Point 12, 85354 Freising
  • Adelheid Castell Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökologie, Lange Point 12, 85354 Freising

DOI:

https://doi.org/10.5073/jka.2018.458.040

Abstract

Im ökologischen Landbau ist die Fruchtfolge ein wichtiges Element in der Unkrautregulierung. Fünf verschiedene Fruchtfolgevarianten wurden in einem Parzellenversuch in Oberbayern auf ihre Wirkung auf den Beikrautbesatz untersucht. Dafür wurde in den Jahren 2013-2016 die Beikrautvegetation (alle Arten und ihre Deckung) auf den Versuchsparzellen erfasst. Insgesamt wurden in den 120 Aufnahmen 93 Pflanzenarten registriert; im Mittel 26 Arten pro 40 m². Für die Kartoffeln ergab sich lediglich ein Unterschied in der Kulturdeckung, die in der Fruchtfolge mit Gülledüngung und zweijährigem Kleegras höher war als in den anderen beiden Kartoffel-Fruchtfolgen. Die Beikrautvegetation unterschied sich kaum zwischen den Fruchtfolgen. In der Sommer-Gerste konnte durch eine einjährige Kleegrasphase im Vergleich zur Ackerbohnenkultur die Beikrautdeckung geringer gehalten werden, u. a. durch einen geringeren Besatz mit Wurzelunkräutern wie Sonchus arvensis oder eine niedrigere Deckung von Avena fatua. Ähnliches zeigte sich auch im Winterweizen. Die Fruchtfolgevariante ohne Kartoffeln und Kleegras bot sowohl Wurzel- als auch Samenunkräutern eine bessere Etablierungschance, so dass auch die gesamte Wildkrautdeckung hier höher war.

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Veröffentlicht

2018-01-25