Nachweis von Iris yellow spot virus (IYSV) an ausgewählten Allium-Arten und dessen Überwinterungswirten in österreichischen Anbaugebieten

Autor/innen

  • Sandra Weilner Austrian Agency for Health and Food Security, Institute for Sustainable Plant Production, Vienna, Austria
  • Gerhard Bedlan Austrian Agency for Health and Food Security, Institute for Sustainable Plant Production, Vienna, Austria

Schlagwörter:

Thrips tabaci, Allium spp., Tospovirus, Nachweis in Zwiebelbulben, Erstnachweis an Porree, Österreich

Abstract

Das Iris yellow spot virus (IYSV) wurde erstmals 1989 in den USA nachgewiesen. IYSV konnte in den letzten Jahren in den meisten Zwiebelanbauregionen der Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern nachgewiesen werden. Der wirtschaftlich bedeutendste Wirt ist die Zwiebel (Allium cepa).

Der Erstnachweis in Europa und eine detaillierte Beschreibung erfolgte 1998 an Iris hollandica in den Niederlanden. Kurz danach konnte ein Befall an Zwiebel in Israel nachgewiesen werden. In Österreich wurde das IYSV erstmals im Sommer 2009 nachgewiesen.

Das Virus wird nicht mit dem Saatgut übertragen, konnte jedoch in Zwiebelbulben nachgewiesen werden. Während der Vegetation erfolgt die Übertragung durch den Zwiebelthrips (Thrips tabaci).

In Österreich konnte das IYSV in allen Zwiebelanbauregionen mit dem DAS-ELISA nachgewiesen werden. Des Weiteren erfolgte ein Erstnachweis von IYSV an Porree für Österreich. Darüber hinaus konnte auch ein Befall in einer Zwiebelbulbe nachgewiesen werden (es ist dies weltweit der dritte und für Europa der zweite derartige Nachweis).

Der Stellenwert von infizierten Unkräutern als Überdauerungs- oder Verbreitungsorgane ist bis heute ungeklärt. Das Virus konnte an elf Unkrautarten mit dem DAS-ELISA-Verfahren bestätigt werden, davon stellen sechs Arten nach dieser Methode neue Wirte von IYSV dar. Mit der RT-PCR konnte es an Unkräutern nicht nachgewiesen werden.

DOI: 10.5073/JfK.2013.02.03, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.02.03

Veröffentlicht

2013-02-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit