Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Praxis im Jahr 2011

Autor/innen

  • Dietmar Roßberg Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow

Schlagwörter:

Pflanzenschutz, statistische Erhebung, Behandlungsindex, PAPA

Abstract

Frei verfügbare Informationen zur tatsächlichen Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft werden für eine Reihe von wissenschaftlichen Fragestellungen wie auch für die politische Argumentation dringend benötigt. Deshalb werden seit dem Jahr 2000 regelmäßig Erhebungen zur Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel (PSM) in den wichtigsten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen Deutschlands durchgeführt (NEPTUN-Erhebungen). Diese werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Das heißt, es wurden kulturspezifische Netze von Erhebungsbetrieben geschaffen, in denen jährlich die PSM-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) weitergeleitet werden.

Bei der Auswahl der Kulturpflanzen (Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Mais, Kartoffeln, Zucker­rüben, Tafelapfel, Hopfen und Wein) wurden diejenigen berücksichtigt, die die größte Relevanz für den nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) haben. Das bedeutet, dass die Anbaufläche der Kultur nicht das einzige ausschlag­gebende Auswahlkriterium ist, sondern der mit ihrem Anbau verbundene Umfang von chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen und das damit verbundene Risiko­potential für die menschliche Gesundheit und den Naturhaushalt.

Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Anbauflächen pro Kultur.

Wie bereits in den NEPTUN-Erhebungen wurden die Kennziffern „Behandlungshäufigkeit“ und „Behandlungsindex“ berechnet und Rangfolgen für die Anwendung der jeweiligen Wirkstoffe erstellt.

DOI: 10.5073/JfK.2013.04.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.04.02

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Veröffentlicht

2013-04-01

Ausgabe

Rubrik

Übersichtsarbeit