Entwicklung und Umsetzung von Ausnahmeregelungen zum Pflanzenschutzmittel-Einsatz und Begleitmaßnahmen im „Pflanzenschutzprojekt Spreewald“

Autor/innen

  • Michael Morgenstern Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Abt. Vollzug und Kontrolle im Pflanzenschutz, Frankfurt (Oder)
  • Günter Mathan Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Abt. Vollzug und Kontrolle im Pflanzenschutz, Frankfurt (Oder)
  • Angelika Süß Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

Schlagwörter:

Pflanzenschutzmittel, Gemüsebau, Gewässerschutz, Makrozoobenthos, Abdrift, Abstandsauflagen, Sondergebiet, Monitoring

Abstract

In der von einem Netz von Gräben und Kanälen geprägten Spreewaldregion (Bundesland Brandenburg) führten die Anwendungsbestimmungen NW6xx für die Applikation von Pflanzenschutzmitteln infolge unbehandelter Abstandsflächen neben Gewässern zu großen Anbau­einschränkungen im dort wichtigen Gemüseanbau. Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf größeren Flächenanteilen in Gewässernähe bei gleichzeitigem Schutz der aquatischen Lebensgemeinschaften zu ermöglichen, wurden unter der Bezeichnung „Pflanzenschutzprojekt Spreewald“ Ausnahmeregelungen erarbeitet und eingeführt. Die fachlichen Grundlagen und Entscheidungen zur Festlegung der Sondergebietsregelungen einschließlich der Begleitmaßnahmen werden dargestellt und der Inhalt der 2004 in Kraft gesetzten Allgemeinverfügung zum „Pflanzenschutzprojekt Spreewald“ wird erläutert. Über die Erfahrungen mit dem Projekt wird berichtet.

DOI: 10.5073/JfK.2013.04.03, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.04.03

Downloads

Veröffentlicht

2013-04-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit