Untersuchungen zum Nährstoffstatus von Hevea brasiliensis-Plantagen in der Feuchtwald-Zone von KamerunTeil 2: Ableitung von Makronährstoff-Richtlinien

Autor/innen

  • Jetro Nkengafac Njukeng Institute of Agricultural Research for Development (IRAD) Ekona Regional Centre, PMB 25 Buea, South West Region, Cameroon; Department of Chemistry, University of Buea. PO Box 63, Buea, Cameroon
  • Eugene Ejolle Ehabe Institute of Agricultural Research for Development (IRAD) Ekona Regional Centre, PMB 25 Buea, South West Region, Cameroon
  • George Elambo Nkeng Department of Chemistry, University of Buea. PO Box 63, Buea, Cameroon
  • Judith Schick Julius Kühn-Institut – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany
  • Sylvia Kratz Julius Kühn-Institut – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany
  • Ewald Schnug Julius Kühn-Institut – Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Crop and Soil Science, Braunschweig, Germany

Schlagwörter:

Boundary line, Hevea brasiliensis, Feuchtwald, optimale Nährstoffstufen

Abstract

Zur Bewertung optimaler Nährstoffkonzentrationen für bessere und nachhaltige Erträge werden Nährstoffstandards benötigt. Ziel dieser Arbeit war die Ableitung von optimalen Nährstoffkonzentrationen in Böden und Pflanzen für Hevea brasiliensis in der Feuchtwaldzone von Kamerun. Zwischen August 2010 und August 2011 wurde eine Bestandsaufnahme der Nährstoffgehalte in mehreren Gummibaum-Anbaugebieten Kameruns durchgeführt. Boden- und Pflanzenproben wurden zwecks Untersuchung der Makronährstoffgehalte gesammelt. Unter Verwendung der Makronährstoffkonzentrationen und Erträge wurden „boundary lines“ kalkuliert und mittels polynomischer Funktionen 2. Ordnung beschrieben. Durch Gleichsetzung der ersten Ableitung der errechneten Gleichungen mit null wurden folgende optimal Blatt-Nährstoffgehalte für Hevea brasiliensis ermittelt: 3,5% N, 0,31% P, 1,53% K, 0,28% Mg und 0,83% Ca. Für Böden ergaben sich optimale Gehalte von 3,1% organisches C, 0,18% N, 5,9 mg/kg P, 262 mg/kg K, 432 mg/kg Ca und 16 mg/kg Mg. Diese Gehalte wurden errechnet, inem die „boundary line“-Gleichung bei 95% des optimalen Er­trages gelöst wurde. Die ermittelten Optimalgehalte für Hevea brasiliensis unterschieden sich größtenteils deutlich von jenen, die Studien in anderen Regionen ergeben hatten. Dies zeigt, dass für eine effective Nährstoffdiagnose lokal ermittelte Richtlinien verwendet werden sollten. Die hier ermittelten Richtlinien werden zukünftig zur Bewertung des Nährstoffstatus von Hevea brasiliensis-Plantagen in Kamerun verwendet.

DOI: 10.5073/JfK.2013.10.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.10.02

Veröffentlicht

2013-10-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit