Kupferverfügbarkeiten in Sonderkulturen – Bewertung verschiedener Extraktionsverfahren zur Prognose des Kupferanreicherungsverhaltens in Regenwurmzönosen bei Weinbaustandortböden

Autor/innen

  • Thomas Strumpf Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Nadine Herwig Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Ursula Stendel Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Jörn Strassemeyer Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
  • Peter Horney Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung, Kleinmachnow
  • Dieter Felgentreu Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin
  • Bernd Hommel Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz, Berlin

Schlagwörter:

Kupfer, Weinbauböden, Belastung, Exposition, Verfügbarkeit für Bodenorganismen, Pfad Boden/Bodenorganismen, Regenwurmzönose, VDLUFA Methoden, Biokonzentrationsfaktor, freiwillige Risikoabschätzung

Abstract

Die Kupferverfügbarkeit steht in direktem Zusammenhang mit den Auswirkungen auf die Bodenzönose und ist damit ein ‚Schlüsselelement’ bei den Risiko-Nutzen-Bewertungen durch die Zulassungsbehörden.

Die Erfahrungen aus den langjährigen Untersuchungen zur Belastungsverteilung im Boden im Allgemeinem und die Studien zum Verhalten, Verbleib, Exposition und zu den Auswirkungen auf Bodenorganismen im Speziellen zeigen, dass eine realitätsnahe Risikoabschätzung von Kupferbodengehalten nur auf Basis von bioverfüg­baren Anteilen und nicht wie bisher auf Grundlage von Gesamtgehalten möglich ist.

Mit gewonnenen Bodenproben aus durchgeführten Freilanduntersuchungen der Regenwurmzönose bei 16 ausgewählten Weinbaubetrieben wurde nach Verknüpfung bioverfügbarer Kupferanteile mit berechneten Biokonzentrationsfaktoren der Regenwurmzönose in einfachen Regressionsansätzen geprüft, mit welchem normierten Bodenextrakt (Cu Extrakt) das Kupferanreicherungsverhaltens in Regenwurmzönosen am besten prognos­tiziert werden kann. Mit dem Extrakt mit dem engsten Zusammenhang zwischen Gehalt und Kupferanreicherung im Gewebe von Regenwurmgesellschaften soll ein Modellansatz für eine vollzugsrelevante ökotoxikologische Bewertung für Böden auf Basis der bioverfügbaren Fraktion für die Risikoabschätzung der Auswirkungen auf Bodenorganismen entwickelt werden.

DOI: 10.5073/JfK.2015.11.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.11.01

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Veröffentlicht

2015-11-01

Ausgabe

Rubrik

Originalarbeit